Was wir essen, entscheiden nicht wir selbst. Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa müssen machtlos zuschauen, wie die Nahrungsmittelindustrie der Politik die Spielregeln diktiert. Das Versprechen des europäischen Lebensmittelrechts, uns effektiv vor unsicheren Lebensmitteln und Täuschung zu schützen, steht nur auf dem Papier. Lobbyeinflüsse bestimmen, was auf unsere Teller kommt – und was wir über unser Essen wissen dürfen.
Wichtige Informationen werden uns vorenthalten, wir werden sogar ganz legal getäuscht; bekannte Gesetzeslücken werden selbst dann nicht geschlossen, wenn sie immer und immer wieder zu belasteten Lebensmitteln oder Irreführung und Betrug in der Lebensmittelwirtschaft führen. Nicht zuletzt trägt Europas Politik und Wirtschaftsweise zum Hunger in anderen Teilen der Erde bei – und lässt es zu, dass sich auch in hochentwickelten Ländern Menschen eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können. Foodwatch will das ändern!
Die Regeln und Gesetze in Europa und den EU-Mitgliedsstaaten für unsere Nahrung müssen konsequent die Interessen der Verbraucherschaft in den Vordergrund stellen. Denn Essen geht alle an. Dieses allgemeine Interesse muss über allen Einzelinteressen der Lebensmittelwirtschaft stehen. Deshalb müssen wir Verbraucherinnen und Verbraucher uns zusammenschließen und für unsere Rechte kämpfen.
Foodwatch entlarvt die verbraucherfeindlichen Praktiken der Lebensmittelwirtschaft und die Schwachstellen in der Gesetzgebung. Es mobilisiert Menschen und bringt Politik und Unternehmen in Zugzwang. Als Verbraucherrechtsorganisation arbeitet foodwatch unabhängig vom Staat, der EU und von der Lebensmittelwirtschaft.
Foodwatch ist eine Organisation von Verbrauchern für Verbraucher in Europa. Sie wollen ihre Macht als Verbraucherinnen und Verbraucher endlich nutzen, denn solange wir uns nicht gemeinsam wehren, sitzt die Lebensmittelwirtschaft am längeren Hebel.
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